Vereinszweck - Pflege des Jagdlichen Brauchtums

Das Jagdliche Brauchtum beschreibt die Summe der traditionellen Verhaltensweisen und Gepflogenheiten im Jagdwesen, welche die Jäger untereinander und während der Jagd ausüben und ist ein ungeschriebenes Gesetz.

 

Zum jagdlichen Brauchtum gehört insbesondere das Jagdhornblasen, die Jägersprache, die Bruchzeichen, das Verhalten gegenüber erlegtem Wild, das Schüsseltreiben und das Jagdgericht sowie die Jagdhundeausbildung.

 

Es ist eine moralische Verpflichtung jeden Jägers, sich gegenüber den Wildtieren, der Natur und auch den Mitjägern respektvoll zu verhalten. Diese Werte veralten nicht!

 

Eine Jagd ohne die Klänge des Jagdhorns ist nicht vollständig. Der gewisse Rahmen würde fehlen. Denn was wäre das Streckelegen ohne ein letztes Halali oder das Einläuten des geselligen Beisammensein der Jagdgesellschaft ohne das Ertönen des Signals "Zum Essen"?

 

Signalfest sollte jeder Jäger sein. Denn auch heute noch werden die Jagdleitsignale bei Gesellschaftsjagden genutzt um das Zusammenwirken von Schützen, Treibern und Hunden zu koordinieren. Das Horn ist weithin zu hören und braucht kein Mobilfunknetz, das im Wald häufig nicht vorhanden ist. So sind das „Anblasen des Treibens“ und „Hahn in Ruh/ Aufhören zu schießen“ wichtige Jagdleitsignale für die Sicherheit aller Beteiligten.

 

Jagdhornblasen ist kein Hobby für Individualisten. In der Gruppe klingt und gelingt es am besten. Daher hat ist für uns unser Zusammengehörigkeitsgefühl so wichtig.

 


Vereinsgeschichte

Das Jagdhornbläserkorps Wülfrath wurde am 28. Januar 1960 gegründet, nachdem sich zehn Jagdhornbäser seit über zwei Jahren regelmäßig zu Übungsstunden zusammen gefunden hatten. Initiator war der ehemalige Geschäftsführer der Rheinischen Kalksteinwerke Josef Gruschka, der in Herbert Blume (Hobbies Jagd und Musik; Spitzname Puma) den idealen Korpsleiter und in Richard Graubner einen äußerst weitsichtigen Schriftführer fand.

 

Die in der Satzung festgesetzten Ziele unseres gemeinnützigen Vereins sind die Förderung der Heimatpflege im Allgemeinen und die Pflege des Jagdhornblasens zur Erhaltung des heimatlichen jagdlichen Brauchtums im Besonderen.

 

Unser Korps hat im Jahre 2006 nach 20 Jahren wieder erfolgreich an einem Bläserwetttbewerb auf Schloss Moyland in der Gruppe B teilgenommen und von 36 Jagdhornbläserkorps den 10. Platz belegt. Der größte Erfolg konnte im Jahre 1976 in Bad Oeynhausen errungen werden, als beim Landeswettbewerb Nordrhein-Westfalen der 1. Platz in der Gruppe A errungen wurde. Seit 2006 nimmt unser Korps wieder reglmäßig an den Landesbläserwettbewerben teil.


Festveranstaltung zum 50 jährigen Bestehen in 2010

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Die Vorstände

Jahre 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Musikalischer Leiter

Schriftführer/ Kassenwart

1960-1966 Herbert Blume Helmut Leupold Herbert Blume

Richard Graubner

1966-1969 Herbert Blume Helmut Leupold Herbert Blume Werner Frickenhaus
1969-1970 Günter Plötz Helmut Leupold Gerhard Poppe Werner Frickenhaus
1970-1971 Wolfgang Mönch Helmut Leupold Helmut Nowicky Heiner Meckenstock
1971-1972 Wolfgang Mönch Helmut Leupold Gerhard Poppe Heiner Meckenstock
1972-1973 Wolfgang Mönch Helmut Nowicky Helmut Nowicky Heiner Meckenstock
1973-1975 Wolfgang Mönch Helmut Nowicky Georg Iba Heiner Meckenstock
1975-1977 Helmut Nowicky Wolfgang Mitterer Georg Iba Konrad Splettstößer
1977-1980 Helmut Nowicky Wolfgang Mitterer Georg Iba R. Thüs/ K. Splettstößer
1980-1990 Helmut Nowicky Wolfgang Mitterer Helmut Nowicky R. Thüs/ K. Splettstößer
1990-1996 Helmut Nowicky Wolfgang Mitterer Richard Georg R. Thüs/ K. Splettstößer
1996-1998 Rolf Thüs Karl-Hans Schmitz Rolf Thüs Dr. Jürgen Port
1998-2006 Rolf Thüs Friedrich Thiemann Rolf Thüs Dr. Jürgen Port
2006-2008 Rolf Thüs Michael Budde Rolf Thüs Dr. Jürgen Port
2008-2012 Rolf Thüs Michael Budde Rolf Thüs Frank Radermacher
2012-2018 Rolf Thüs Ursula Köhler Rolf Thüs N. Knops/ F. Radermacher
2018-2023 Robin Lünsmann Ursula Köhler Rolf Thüs K. Eckgold/ F. Radermacher
2023-heute Robin Lünsmann Ursula Köhler Rolf Thüs K. Eckgold/ T. Leppak

Teilnahme an Landesbläserwettbewerben

1961

in Essen

in Bewertungsklasse III

Platz 8

k. A.
1963 in Essen in Bewertungsklasse III Platz 14 k. A.
1965 in Essen in Bewertungsklasse II Platz 14 mit 545 Punkten
1967 in Paderborn in Bewertungsklasse B Platz 6 mit 725 Punkten
1970 in Köln in Bewertungsklasse A Platz 8 mit 852 Punkten
1974 in Düsseldorf in Bewertungsklasse A Platz 3 mit 839 Punkten
1976 in Bad Oeynhausen in Bewertungsklasse A Platz 1 mit 889 Punkten
1980 in Dortmund in Bewertungsklasse B Platz 21 mit 720 Punkten
1986 in Euskirchen in Bewertungsklasse A Platz 26 mit 759 Punkten
2006 in Moyland in Bewertungsklasse B Platz 11 mit 803 Punkten
2008 in Detmold in Bewertungsklasse G Platz 17 mit 861 Punkten
2012 in Nordkirchen  in Bewertungsklasse A Platz 17  k. A.
2014 in Brühl in Bewertungsklasse G Platz 14  mit 873 Punkten
2016 in Siegen in Bewertungsklasse G Platz 15 mit 823 Punkten
2024 in Borken-Marbeck in Bewertungsklasse G Platz 7 mit 873 Punkten